Verantwortungunsvoller Konsum
Umweltschützende, ressourcen-schonende Produktion
Achtung sozialer Strukturen
Ausreichendes Einkommen
Faire Arbeitsbedingungen
Kleidung zum Beispiel
Über die Sinnlosigkeit und den Auswirkungen von Fast Fashion lasse ich mich an anderer Stelle aus. (Kommt noch!) Hier erst einmal ein paar grundlegende Tipps, worauf beim Einkaufen von Klamotten geachtet werden sollte.
Jajaja, ich weiß: wenn du bei Primark vor den Klamotten stehst, ist das schwierig. Aber was willst du denn auch da??
Tipps beim Kauf deiner Kleidung
1. GOTS-Label beachten: Das internationale Textilsiegel „Global Organic Textile Standard“ (GOTS) ist der führende Standard für Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Er garantiert eine in allen sozialen und ökologischen Aspekten kontrollierbare und nachhaltige Produktion. Dies beinhaltet soziale Standards wie gerechte Löhne und Arbeitsschutz, das Verbot von Kinderarbeit, Diskriminierung und Zwangsarbeit sowie ökologische Produktionsstandards mit Rohstoffen natürlichen Ursprungs aus biologischem Anbau.
Ergänzt durch das Fair-Wear Label: will zu Verbesserungen der Produktionsbedingungen von Textilien beitragen. Sozusagen kleine Schwester von GOTS.
2. Je regionale, desto besser: scheint bei Kleidung nicht so einfach, aber je näher die Produktion der Erzeugerfabriken, desto besser für den Öko-Fußabdruck.
Bei größeren Labels (z.B. Recolution) bedeutet das, dass die Produktion der unterschiedlichen Materialien und die abschließende Produktion in Europa liegt.
Bei kleineren Labels (z.B. Demidow) heißt das, dass die Shirts und Sweater, die für die Veredelung mit Aufdrucken genutzt werden, aus Europa kommen (Stanley & Stella) und lokal bedruckt wird.
3. Möglichst Natur-Pur: ohne einen beigemischten Plastik-Anteil (Elastan, Lycra) ist die Wiederverwendung sehr viel leichter. (siehe 4.) Der zu hohe Aufwand fürs Recycling bei Mischstoffen, auch bei nur 2% Elastan Beimischung, ist so immens, dass es faktisch nicht durchgeführt wird. Derartige Stoffe enden als Dämmstoff oder werden verfeuert.
(Ja, ist als Produzent gar nicht so leicht zu entscheiden, denn die Beimischung von Plastik macht den Stoff länger haltbar bzw. das Kleidungsstück bleibt länger in Form, und wird dadurch vermutlich länger getragen. Abteilung „Müllvermeidung“. Muss jeder selbst für sich entscheiden – meine Entscheidung ist: pur!)
4. Recycling-Anteil: Ein Teil des Stoffes ist recycelt. Bei Baumwolle kann ohne Probleme 25% aus alten Baumwollstoffen bei der Herstellung des neuen Textils hinzugefügt werden. Klar, ist das aufwändiger. Aber betrachtet die alten Klamotten einfach mal als Rohstoff!
5. Im physischen Laden einkaufen: vermeide den Online-Kauf. Letztlich geht es darum, lokal zu kaufen und zu vermeiden, dass Ware zurückgeschickt werden muss, weil es doch nicht passt. (bis zu 50% bestellter Kleidung/Schuhe werden zurückgeschickt!) Passiert beim real-physischen Kauf im Laden eher weniger. Spart Ressourcen. Macht meist auch mehr Spaß!